Streaming gehört zu den populären Freizeitbeschäftigungen und immer mehr Menschen zeigen einen Teil ihres Lebens bei Twitch und Co. Für echtes Zuschauervergnügen sind zwei Faktoren entscheidend. Einerseits spielt der Inhalt eine wichtige Rolle, wer als Streamer zum Beispiel die besten Book of Ra Tricks zeigt, wird mehr Zuschauer generieren als bei einem langweiligen Streamthema. Andererseits spielt aber auch die Übertragungsqualität eine wichtige Rolle. Um diese zu optimieren, möchten wir fünf Tools für Streamer vorstellen, die sich wirklich lohnen.
1. OBS – Open Broadcaster Software als Standard für Streamer
Die Aufnahme-Software ist nicht nur kostenlos, sondern gehört bei nahezu allen Streamern zum Standard. Das Programm ist in der Lage, den Inhalt des Bildschirms aufzuzeichnen und ihn direkt zu übertragen. Auch sämtliche Tonaufnahmen im Spiel werden mitgeschnitten, sodass der Zuschauer eine authentische Darstellung auf dem Monitor sieht. Zu den Erweiterungen des Programms gehören Bild-in-Bild-Effekte, Videoschnitt-Möglichkeiten und Schnittwerkzeuge. Die Software gilt als einsteigerfreundlich, da sie für gängige Streaminganbieter wie YouTube und Twitch bereits vorkonfigurierte Einstellungen mitbringt.
2. Streamlabs – die Alternative für Smartphone und PC
Die erfolgreichsten deutschen Streamer ziehen Millionen Menschen in ihren Bann. Das liegt zum Teil an der Persönlichkeit, zum anderen Teil aber auch an der Top-Qualität der Bildübertragung. Ein häufig auf Twitch genutztes Programm ist Streamlabs, das als Freeware gratis zur Verfügung steht. Das Programm ist am PC in der Lage den Bildschirm nebst Sound zu übertragen, ein zusätzlicher Layout-Editor ermöglicht personalisierte Einstellungen. Alternativ dazu lässt sich Streamlabs auch auf dem Smartphone als App nutzen, für alle, die von unterwegs aus streamen. Obwohl die Funktionalität ähnlich ist wie bei OBS, ist der Einstieg noch leichter, da die Benutzeroberfläche sortierter wirkt.
3. Lightstream – für Cloud-Streams optimal geeignet
Es wird bereits gemunkelt, dass das Ende der Spielekonsole mit physischen Spielen gekommen ist. Grund hierfür ist, dass immer mehr Menschen auf Cloud-Gaming setzen. Einzige Voraussetzung hier ist, dass es eine stabile Internetverbindung gibt. Der PC selbst muss dabei nicht leistungsstark sein, selbst die Qualität der Grafikkarte ist nicht so entscheidend. Lightstream richtet sich an all jene, die aus der Cloud heraus streamen. Das Programm hat äußerst geringe Anforderungen an die Hardware, es braucht nichts außer einer schnellen Onlineverbindung. Hinzu kommt, dass Drittanbieter wie Streamlabs problemlos integrierbar sind. Eine leicht zu bedienende Software, die für Streams mit einem schlechten Rechner gut funktioniert.
4. Für Profi-Streamer – vMix ist nichts für Einsteiger
Wer gerade erst mit der Produktion von Inhalten beginnt, braucht einsteigerfreundliche Tools und Apps. Ob Videos für Social Media oder Live-Streaming, vMix richtet sich vor allem an jene, die bereits Grundkenntnisse im Themenbereich Videoschnitt und Co. haben. Die Software bietet eine große Funktionsvielfalt und nutzt unterschiedliche Eingänge. Hier lassen sich NDI- und PTZ-Kameras, Soundkarten, DVD-Systeme und vieles mehr anschließen. Durch buchbare Zusatz-Angebote lässt sich die Stream-Qualität auf hohem Niveau beeinflussen. VMix ist nichts zum „Ausprobieren“, denn die Software ist kostenpflichtig, als Provariante liegt der Kaufpreis bei mehr als 1.000 Euro.
5. Wirecast – ein Standardprogramm für Smartphone und PC
Als Live-Streaming-Programm verfügt Wirecast über einen Eingang, der mit zahlreichen Webcams und Peripheriegeräten kompatibel ist. Bis zu sieben Personen können sich hier via Peer-to-Peer verbinden, was die Software vor allem für Multiplayer-Streams interessant macht. Die 8-Kanal-Audiomischeinheit ermöglicht klare Klänge und damit verbesserte Klangqualität. Wer auf dieses Programm setzt, muss mit Anschaffungskosten und erheblichem Zeitaufwand für die Einrichtung rechnen. Dafür hat Wirecast dann aber viel zu bieten und kann auf unbegrenzte Videoquellen zugreifen.
Fazit: Der Stream ist nur so gut wie die Software
Um beim Zocken den eigenen Bildschirm an andere zu übertragen, benötigt es Software. Streaming ist per PC oder Smartphone und sogar via Konsole gleichermaßen möglich. Die obigen fünf Softwares werden am meisten genutzt, vor allem OBS und Streamlabs sind seit Twitch äußerst bekannt. Wer selbst nach dem richtigen Programm sucht, sollte anhand eigener Erfahrungen, aber auch Bedürfnisse entscheiden, was wirklich passt.